In manchen Fällen ist es notwendig, einen Zahn auf operative Weise zu entfernen. Dies tritt insbesondere ein, wenn ein Zahn stark von Karies betroffen ist und nicht auf herkömmliche Weise extrahiert werden kann. Auch bei Zähnen, die verlagert sind, kann eine operative Zahnentfernung notwendig werden, um Platz für kieferorthopädische Behandlungen zu schaffen oder um Folgeschäden zu vermeiden. Zähne, die den natürlichen Zahnwechsel bei Kindern behindern oder eine fortgeschrittene Parodontitis sind weitere Indikationen für eine Zahnextraktion auf chirurgischem Wege.
Wie bei der operativen Weisheitszahnentfernung können Position oder Größe des zu entfernenden Zahns besondere Herausforderungen darstellen. Eine präzise Planung im Vorfeld des Eingriffs ist daher unerlässlich. Die operative Zahnentfernung erfolgt im HAUS DER ZAHNGESUNDHEIT unter örtlicher Betäubung. Sobald die Lokalanästhesie ihre Wirkung entfaltet hat, erfolgt eine schonende Eröffnung der Schleimhaut über dem zu entfernenden Zahn, um diesen erst behutsam zu lockern und anschließend zu entfernen. Zum Schluss wird die Wunde sorgfältig vernäht, um Infektionen zu verhindern und eine optimale Wundheilung zu unterstützen. Um die Heilung nicht zu behindern, sollte der Patient für einige Tage auf den Verzehr harter Lebensmittel verzichten und während dieser Zeit keinen Alkohol konsumieren oder rauchen. Antiseptische Mundspülungen können dazu beitragen, den Wundbereich sauber und keimfrei zu halten. Gegebenenfalls werden Antibiotika oder Schmerzmedikamente für die ersten Tage nach der operativen Zahnentfernung verschrieben, die gemäß den Anweisungen einzunehmen sind. Nach einigen Tagen werden der Heilungsprozess überprüft und die Nähte entfernt.